Latexklamotten, hochhackige Stöckelschuhe, Damenstrümpfe und Dessous – es sind offenbar vor allem Männer, die sich für Fetische begeistern können. Von Frauen hört man nie, dass sie für getragene Herrenunterwäsche stolze Beträge zahlen. Für Männer hingegen gibt es hier eine ganze Palette von Angeboten im Internet oder in speziellen Magazinen. Manche Kerle scheinen durch Fetische sogar leichter und schneller erregt zu werden als durch eine Frau selbst. Schon vor vielen Jahrzenten stellte deshalb der österreichische Schriftsteller Karl Kraus fest: »Es gibt kein unglücklicheres Wesen unter der Sonne als einen Fetischisten, der sich nach dem Frauenschuh sehnt und mit einem ganzen Weib vorliebnehmen muss.«
Natürlich gibt es auch weibliche Fetischisten – Frauen, die beispielsweise vom Anblick eines Waschbrettbauchs in Ekstase versetzt werden. Aber am ausgeprägtesten zeigt sich dieses Phänomen tatsächlich bei Männern. Woran liegt das? Bei der Antwort auf diese Frage kann uns ein berühmtes Experiment des russischen Forschers Iwan Petrowitsch Pawlow helfen. Pawlow stellte fest, dass bei Hunden der Speichel zu fließen begann, sobald man einen Napf mit Futter vor sie hinstellte. Keinen Speichelfluss hingegen gab es zum Beispiel als Reaktion auf das Läuten eines Glöckchens. Wenn man aber während des Fütterns oder direkt danach ein Glöckchen läutete, begannen die Hunde bald schon zu sabbern, sobald sie den Klang des Glöckchens hörten, selbst wenn weit und breit von Futter nichts zu sehen war. Die Hunde hatten also gelernt, dieses Geräusch als Signal dafür wahrzunehmen, dass es bald etwas zu fressen gab. Pawlow bezeichnete diesen Vorgang als Konditionierung.
Natürlich gibt es auch weibliche Fetischisten – Frauen, die beispielsweise vom Anblick eines Waschbrettbauchs in Ekstase versetzt werden. Aber am ausgeprägtesten zeigt sich dieses Phänomen tatsächlich bei Männern. Woran liegt das? Bei der Antwort auf diese Frage kann uns ein berühmtes Experiment des russischen Forschers Iwan Petrowitsch Pawlow helfen. Pawlow stellte fest, dass bei Hunden der Speichel zu fließen begann, sobald man einen Napf mit Futter vor sie hinstellte. Keinen Speichelfluss hingegen gab es zum Beispiel als Reaktion auf das Läuten eines Glöckchens. Wenn man aber während des Fütterns oder direkt danach ein Glöckchen läutete, begannen die Hunde bald schon zu sabbern, sobald sie den Klang des Glöckchens hörten, selbst wenn weit und breit von Futter nichts zu sehen war. Die Hunde hatten also gelernt, dieses Geräusch als Signal dafür wahrzunehmen, dass es bald etwas zu fressen gab. Pawlow bezeichnete diesen Vorgang als Konditionierung.
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