Paula fühlt sich von Gott verfolgt
Sie legte mir besorgt die Hand auf den Arm. „Nein, der nicht. Aber...“ Ich drehte die Augen nach oben Richtung Decke. „Du wirst von GOTT verfolgt?“, brüllte Mimi. „Himmel noch mal, ist so was überhaupt legal?“ Sie fing an, hysterisch zu lachen. Trotz der lauten Musik und des Stimmengewirrs fingen die Leute an, sich umzudrehen. „Halt die Klappe“, fuhr ich sie an, „die halten dich noch für verrückt.“ Mimi gluckste. „Darüber würde ich mir an deiner Stelle weniger Sorgen machen.“ Plötzlich wurde sie ernst. „Die haben dich gehirngewaschen, stimmts? Wie geht noch mal der Lambertsche Eichelgriff? Na los, zeig ihn mir, damit ich weiß, dass du es überhaupt bist!“"Ich muss mich an den nächsten Penis ganz langsam herantasten"
Es hatte keinen Sinn. Ich zeigte ihr den Griff und gab auch sonst Pfötchen und sprang durch einen Feuerreifen und was sie sonst noch alles von mir wollte. Nebenbei versuchte ich, dem Typen am Tresen einen vieldeutigen Blick zuzuwerfen. Er drehte sich fragend um – offenbar war mein Silberblick im Kloster schlimmer geworden.„Es hat keinen Sinn“, sagte ich zu Mimi. „Ich muss mich an den nächsten Penis ganz langsam herantasten. Nach dem Fasten sollte man sich den Magen nicht sofort mit Gänsebraten vollschlagen.“ Mimi nickte. „Eine gute Idee. Erst mal Schluck für Schluck.“ Ich nehme an, sie meinte das im übertragenen Sinn.
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