Ein Ryder-Cup-Spieler in Paris

22.09.2010 - Paris/Frankreich: Mit Padraig Harrington und Peter Hanson wollten eigentlich zwei Mitglieder des europäischen Teams beim Vivendi Cup Spielpraxis sammeln, ehe es zum Kontinentalvergleich nach Wales geht. Doch der Schwede sagte kurzfristig mit einer Erkältung ab. Stephan Gross ist der einzige Deutsche im Feld. 



Die beiden Vize-Kapitäne von Colin Montgomerie, Thomas Björn und Paul McGinley, werden sich beim Vivendi Cup auf den zwei Austragungsplätzen Retz und Marly des Golf de Joyenval nicht nur auf ihr eigenes Spiel konzentrieren, sondern auch sehr genau die Leistung von Padraig Harrington beobachten. Denn der Ire ist der einzige Ryder Cup-Teilnehmer im Feld des französischen Turniers vom 23. bis 26. September.


Der dreifache Major-Champion Harrington könnte eine Top-Leistung in Paris gebrauchen, um Kapitän Monty von einer möglichst hohen Einsatzzeit beim Kontinentalvergleich zu überzeugen. "Monty hat mich wegen meiner Erfahrung ausgewählt. Natürlich will man, wenn man schon gezogen wurde, der Rolle auch gerecht werden."



Hanson sagt wegen Erkältung ab
Peter Hanson hingegen musste seine Teilnahme sehr kurzfristig absagen. Der Schwede spielte sich als Nummer neun ins Team. Ausschlaggebend war sein Sieg bei der Czech Golf Open. Im Mai dieses Jahres gewann der Schwede die Iberdrola Open Cala Millor Mallorca. Doch Hanson war vor dem Start nicht zu hundert Prozent fit. "Ich habe eine leichte Erkältung", sagte der 32-Jährige im Vorfeld des Turniers. "Ich will in der kommenden Woche natürlich nicht krank sein, daher werde ich heute noch zum Doktor gehen und hoffentlich morgen bereit sein zu spielen." Kurz vor Turnierbeginn sagte der Schwede seinen Start schließlich ab. Hanson will sich für den Ryder Cup schonen.

Lara: Formkrise überstanden
Eine der Favoriten ist schließlich José Manuel Lara, der mit seinem Sieg in Österreich einer bislang verkorkste Saison doch noch den richtigen Dreh verpasste. Bereits in der Vorwoche wurde der Spanier beim Kaymer-Triump in Holland Vierter. Zuvor hatte er neun Cuts in Folge verpasst.

Der Vivendi Cup wird in einem speziellen Format ausgespielt: Es ist ein Team Pro-Am, jeweils ein Amateur tritt mit einem Profi an. Gespielt wird um insgesamt 1,25 Mio. Euro Preisgeld. Der Sieger der Profis darf sich über 204.160 Euro freuen, das beste Team erhält darüber hinaus 25.000 Euro. Nach 36 Löchern gibt es wie auch sonst einen Cut. Die besten 65 und Geteilte spielen die zwei Wochenendrunden auf dem Marly Course.

Einziger Deutscher im Feld ist Stephan Gross. Es könnte eine der letzten Chancen für den Rookie vom GC St. Leon-Rot sein, die Tourkarte für die kommende Saison zu gewinnen. Allerdings müsste der 23-Jährige schon das Turnier gewinnen, denn bislang liegt der Leimener nur auf Position 218 im Race to Dubai. Gross kam bei 18 Starts sechs Mal ins Geld und hat 29.450 Euro Preisgeld gesammelt

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